Schimmelpilze im Wohnbereich

Schimmelpilze- Problem- Ursache- Vorbeugung.

Schimmelpilze in Wohnbereichen gefährden die Gesundheit und sollten sehr ernst genommen werden. Besonders in der kalten Jahreszeit tritt der Pilzbefall wieder vermehrt auf- und das nicht nur in nicht ausreichend isolierten Gebäuden. Zu niedrige Raumtemperaturen durch zu wenig Heizen, falsches Lüftungsverhalten und bauliche Ursachen bieten auch in gedämmten Gebäuden ideale Bedingungen für Schimmelpilze.

Ursachen für Pilzbefall

Neben nutzerabhängigen Ursachen wie z.B. Dauerkipplüftung, Wäschetrocknen in zu wenig beheizten Räumen usw. sind es auch bauliche Bedingungen, die zu einer Schimmepilzbildung führen, meist ist es eine Kombination beider Faktoren. Zu den baulichen Ursachen zählen z.B. Gebäudeschwachstellen in Form sogenannter „Wärmebrücken“, die auf eine mangelhafte Ausführung bei der Verarbeitung des WDVS zurückzuführen sind und an denen die Raumfeuchtigkeit am ehesten kondensiert.

Meist tritt dies vermehrt in Ausseneckbereichen auf, da hier zusätzlich die Luftzirkulation eingeschränkt ist und die Wände nicht ausreichend abtrocknen können. Verstärkt wird dieser Effekt, wenn große Möbelstücke an der Innenwand stehen, so dass auch hier die Luftzirkulation unterbrochen wird.

Aber auch planerische Fehler müssen als Ursache einer Schimmelpilzbildung herangezogen werden.

Das korrekte Nutzerverhalten ist eine wichtige und sehr effektive Maßnahme zur Vorbeugung von Schimmel.

  • Regelmäßiges „Stoßlüften/ Querlüften“ von da. 3-5 Minuten, keine Dauerkipplüftung bei der Fensterstürze und Wände auskühlen. Warme feuchte Luft wird so ausgetauscht gegen frische trockene Luft- die Räume kühlen nicht aus und sind schnell wieder auf „Wohlfühltemperatur“
  • Ausreichend Heizen- einerseits kann warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen, andererseits verringern erwärmte Raumoberflächen die Kondenswasserbildung und damit das Risiko des Schimmelbefalls.

Für warme Wände im Haus sorgen. Ein vom Spezialisten ausgeführtes Fassadendämmsystem ohne Wärmebrücken schafft wohnlich warme Wände. Da Feuchtigkeit aus der Raumluft am ehesten an kalten Aussenwänden kondensiert, ist dies der beste Schutz vor Schimmelbefall. Wenn ein Wärmedämmverbundsystem momentan nicht möglich ist gibt es alternativ Innendämmsysteme, die die Aussenwand als Kältespeicher vom Wohnraum entkoppeln. Im Ergebnis folgen gemütlich warme Wände und ein damit verringertes Schimmelpilzrisiko, sowie auch geringere Energie- und Heizkosten.

Schimmelsanierung vom Fachmann

Sind die Wände bereits von Schimmel befallen muss zunächst die Ursache für den Befall geklärt und abestellt werden. Ist dies erfolgt sollte für eine erfolgreiche Bekämpfung des Befalls grundsätzlich ein Fachbetrieb hinzugezogen werden, da hier die richtige Vorgehensweise entscheidend ist um erneuten Befall zu vermeiden.